Einfluss von Alkohol auf Psyche und Angst
Delirium tremens als Folge des Alkoholentzugs
Leber- und Nervenschäden, Depressionen oder Angststörungen – der Konsum von Alkohol kann sich gravierend auf körperliches und seelisches Befinden auswirken. Ist man einmal alkoholabhängig, ist die Entwöhnung davon oft keine leichte Aufgabe; schlimmstenfalls muss man einem Delirium tremens den Kampf ansagen. Um was es sich dabei handelt, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Auf viele Menschen hat Alkohol zu Beginn eine positive Wirkung: er hebt die Stimmung, man fühlt sich sorgenfrei und alle Probleme scheinen auf einmal ganz weit weg. Doch der Schein trügt, nach dem Höhenflug kann es schnell bergab gehen. Alkohol ist ein Nervengift und bringt nicht nur schwerwiegende organische, sondern auch psychische Folgen mit sich. Von Leber- und Nervenschäden bis hin zu Gedächtnislücken, Depressionen und Angstzuständen – die Liste der Nebenwirkungen ist lang.1
Wenn Alkoholkranke plötzlich mit dem Alkoholkonsum aufhören, kommt es in der Folge nicht selten zu einem Delirium tremens, auch als Alkoholdelir bezeichnet. Hier sind Körper und Psyche akut gestört: die Betroffenen halluzinieren – sie sehen buchstäblich “weiße Mäuse” – sie sind verwirrt, zittern, schwitzen und bekommen Herzklopfen oder Angstzustände.2
Schon geringe Mengen Alkohol bergen körperliche und seelische Gefahren, eine unschädliche Dosis gibt es nicht. Bei entsprechendem Konsum sollte man sich dessen immer bewusst sein und die schädigenden Auswirkungen im Hinterkopf behalten.
Deutschland weist im internationalen Vergleich seit vielen Jahren einen sehr hohen Alkoholkonsum auf. Der Verbrauch an Reinalkohol pro Kopf im Alter ab 15 Jahren betrug 10,7 Liter im Jahr 2018.3